Kooperation: Pestalozzi-Gymnasium Heidenau

Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Schuljahr: 2018/19

 

Das Pestalozzi-Gymnasium in Heidenau arbeitete ab dem Schuljahr 2018/19 im Rahmen einer zweijährigen KOST-Kooperation mit dem Theaterpädagogen Anton Ziegler zusammen.

Lernende: 5 Schüler*innen aus den Klassenstufen 5 und 9 im ersten Jahr und … Schüler*innen aus den Klassenstufen … im zweiten Jahr sowie jeweils eine aktive Lehrer*in in jedem Kooperationsjahr
Organisationsform: im Rahmen einer Theater-AG im Nachmittagsbereich

Ziele: (Auszug aus der Bewerbung)
„Ich erhoffe mir das Aufbrechen bzw. erstmal das Entdecken der eingefahrenen Wege, eine engere Verzahhnung von Schule und Theater über den Besuch einer Inszenierung hinaus, eine Integration von postdramatischen Ansätzen des Theaters in den DSP-Unterricht und das Ganztagsangebot am Nachmittag sowie natürlich einen Wissenszuwachs und damit die Weiterentwicklung der eigenen Lehrerpersönlichkeit. “

Am Anfang des ersten Kooperationsjahres arbeiteten wir vor allem an der Gruppendynamik und der Bühnenpräsenz der einzelnen Schüler*innen. Dabei war es uns wichtig, dass die Schüler*innen sich wohl fühlen, als Team spontan agieren und die erworbenen Kompetenzen an jedem Spielort dem Publikum zeigen können. Daher arbeiteten wir auch an verschiedenen Orten im Schulhaus. Parallel dazu versuchten wir uns dem Thema Heimat zu nähern. Dabei erzählten wir
Geschichten und sammelten Wörter und Situationen, welche mit dem Thema in
Verbindung gebracht werden konnten. Die Ergebnisse dieses Prozesses wurden zum Tag der Offenen Tür im Januar 2019 präsentiert. Mit Beginn des 2. Halbjahres fixierten wir unser Arbeiten auf das Thema Entscheidungen und die Erzählung „Das Gefängnis der Freiheit“ von Michael Ende. Anfangs improvisierten wir dazu an den Türen unseres Schulhauses. Parallel dazu schrieben wir immer wieder kleinere Texte zum Thema. Mit diesen Arbeitsweisen sammelten wir viele Ideen der SchülerINNEN, aus denen sich die Stückidee entwickelte. Die Präsentation dieses Prozesses fand in zwei aufeinander folgenden Veranstaltungen in der letzten Schulwoche vor den SchülerINNEN des Gymnasiums statt.

Bildergalerie
© Cornelia Ley & KOST

Herausforderungen in der Kooperationsarbeit:

  • im ersten Kooperationsjahr Aufbau einer stabilen und großen Theatergruppe von mindestens 10 Schüler*innen


Stimmen aus der Kooperation:

Cornelia Ley, Lehrerin:
„Unsere Erwartungen wurden teilweise erfüllt. Positiv hierbei ist vor allem zu erwähnen, dass wir gemeinsam mit Anton Ziegler vorhandene Strukturen auf den Prüfstand stellen konnten. Anton war bereit sich das Angebot unserer Schule anzusehen. In anschließenden Gesprächen konnten wir diese auf gelungene Aspekte und deren Entwicklungsmöglichkeiten besprechen.“

„Da wir alle mit Vorerfahrungen aus dem Bereich Theater und der Bildenden Kunst
kommen, gestaltet sich die gemeinsame Arbeit sehr partnerschaftlich. Jeder lernt von jedem. Jeder versucht seine Ideen und Erfahrungen in den künstlerischen Prozess einfließen zu lassen. So ist es für alle Seiten eine sehr fruchtbare Kooperation innerhalb der sich der Blick auf die Möglichkeiten des Schultheaters jederzeit ändert und erweitert.“