Kooperation: Oberschule Waldheim
Erzgebirge-Mittelsachsen
Schuljahr: 2017/18
Die Oberschule Waldheim arbeitete ab dem Schuljahr 2017/18 im Rahmen einer zweijährigen KOST-Kooperation mit der Schauspielerin Beate Düber zusammen.
Lernende: 10 Schüler*innen aus der Klassenstufe 8 im ersten Kooperationsjahr und 7 Schüler*innen aus der Klassenstufe 9 im zweiten Jahr sowie eine aktive Lehrerin
Organisationsform: im Rahmen eines Neigungskurses im ersten Kooperationsjahr, nach dem Wegfall der Neigungskurse an den Oberschulen im zweiten Jahr als Theater-AG im Nachmittagsbereich
Ziele: (Auszug aus der Bewerbung)
„.Wir erhoffen uns [für die Schüler*innen] die Stärkung des Selbstbewusstseins, die Entwicklung von Kreativität und Ausdruckskraft sowie eine Erweiterung der Sprach- und Sprechkompetenz Spaß und Kritikfähigkeit sollten im Einklang sein. Wir haben bisher kein Theaterangebot an der Schule und sind daher offen für jegliche Ideen und Anregungen zu den verschiedenen Formen der darstellenden Spielkunst.“
Nachdem das Theaterangebot m ersten Kooperationsjahr noch in Form eines Neigungskurses angeboten wurde, also ein richtiges Unterrrichtsfach, wurden die Erwartungen, im zweiten Jahr innerhalb einer Theater-AG freier agieren zu können, bestätigt. Die Zusammenarbeit zwischen Künstlerin und Lehrerin entwickelte sich im Fluss, Ideen wurden sich als „Bälle“ hin- und hergeworfen.
Der kritische aber produktive Austausch betraf vor allem unterschiedliche Vorstellungen über Bühnenbild und Spiel. Die Überlegungen der Lehrerin gingen hier für beides in eine sehr naturalistische Richtung, die Künstlerin preferierte eher eine leere Bühne und abstrahiertes Spiel. Man traf sich, auch im Austausch mit den Schüler*innen, in der Mitte. Im Fokus für beide Spielleiterinnen stand der Versuch, die Schüler zu motivieren, sich etwas zu trauen, etwas auszuprobieren und wieder zu verwerfen, etwas zu wiederholen. Insofern war der Auftritt im Theater Döbeln zum Schuljahresende mit ihrem eigenproduzierten Kriminalspiel ein Höhepunkt für die Schüler*innen.
Bildergalerie
Fotos: © Beate Düber
Herausforderungen der Kooperationsarbeit
- Aufrechterhaltung der Motivation der Schüler*innen über einen längeren Proben- und Inszenierungssprozess
- Erweiterung der Aufmerksamkeitsspanne der Schüler*innen
- keine richtige Vertretung/Nachfolge für die Kooperationslehrer*in im Kollegium, als diese im zweiten Kooperationsjahr in Elternzeit ging